
Für mich hat das oben genannte Öl fast schon einen Kultstatus. Seit mindestens 3 Jahren zieht regelmäßig eine neue Flasche bei mir zu Hause ein. Empfohlen wird das Wildrosenöl bei unreiner, trockener bzw. schuppiger Haut. Für mich ist es perfekt, wenn meine Haut mal zickt und sich nervige Unreinheiten im Kinnbereich, oder um die Nase bilden. Angewandt wird das Öl am Abend, hierzu später mehr. Ich verwende das Wildrosenöl am liebsten zusammen mit einem Rosenblütenwasser, z.B. das von Apeiron. Nach der Gesichtsreinigung folgt das Gesichtswasser, danach trage ich 3 bis 4 Tropfen des Öls auf – Keine Angst, bei dieser kleinen Menge wird dein Gesicht nicht komplett orange aussehen. Für mich ist der einzige Negativfaktor der Duft des Öls, aber das ist wohl Geschmackssache. Für mich riecht es sehr krautig, das nehme ich bei der tollen Wirkung aber in Kauf. Generell habe ich gelernt, dass ein guter Duft nicht immer gut von meiner Haut vertragen wird.
Was macht dieses Rosenöl nun so einzigartig?
Die enthaltende Linolsäure ist ein echter Superwirkstoff, ihre entzündungshemmende Eigenschaft kann erfolgreich Akne, Schuppenflechte oder Neurodermitis bekämpfen. Mir hilft sie vorrangig bei Mitessern und generell unreiner Haut. Ich trage das Öl beispielsweise gern einfach im Anschluss an einen Toner auf mein Gesicht auf und lasse es über Nacht einwirken. Da die Linolsäure ungesättigt ist, ist sie chemisch nicht sehr stabil und neigt dazu zu oxidieren, was bedeutet, dass sie ranzig werden kann. Zum Oxidationsprozess führen hohe Temperaturen, deshalb kann ich euch nur raten das Produkt möglichst kalt, oder aber im Sommer im Kühlschrank aufzubewahren. Neben der Linolsäure enthält das Rosehip oil all-trans-Retinsäure. Diese gilt als eine Art Vorstufe von Retinol und soll auf der Haut sowohl heilend als auch regenerierend wirken und unseren Collagenproduktion erhöhen. Mit zunehmenden Alter verringert sich leider der Collagengehalt unserer Zellen. Durch die Kräftigung und Zufuhr einer Extraportion Collagen bleibt unsere Haut länger faltenfrei. Leider funktioniert es aber nicht, denn Wirkstoff einfach nur auf die Haut aufzutragen. Wie bereits im Blogbeitrag „Achtung: Hyaluronsäure ist nicht gleich Hyaluronsäure“ beschrieben kommen Wirkstoffe nur in möglichst kleiner Form (Niedrigmolekular) in unsere Zellen. Eine weitere effektive Methode, um Wirkstoffe in unsere Zellen zu bringen, ist das Microneedeling. Hier werden durch kleine Nadelverletzungen die Heilungsprozesse unserer Haut genutzt – Mehr dazu folgt in einem eigenen Blogbeitrag.