Teil 1 – Mechanismen des Lebens

“Es ist, als würdest du einen Supercomputer mit Spitzhacke und Schraubenschlüssel handhaben!“ Du bist nicht das Problem in deinem Leben, du bist immer die Lösung. Die erste Einheit ist sehr allgemein gehalten. Sadhguru erklärt, dass wir alle auf der Suche nach Annehmlichkeiten sind. Alles woran es dir mangelt wird automatisch zu deinem Ziel. Du denkst das ist es, danach bin ich am Ziel und dann merkst du ätsch doch nicht. Fakt ist, es ist nie genug! Verlangen ist die Grundlage des Lebens. Sadhguru beschreibt seinen Kurs als Technik nur durch die Anwendung der Technik sind wir in der Lage, die Annehmlichkeiten und Bequemlichkeiten der heutigen Welt zu genießen.
Entsprechend werden für Inner Engineering die notwendigen Werkzeuge in deine Hände gelegt, aber erst in der Anwendung kannst du wirklich sehen, wie es für dich funktioniert und welchen Einfluss es auf dein Leben hat. Alles in allem einleuchtende Thesen die mir nicht neu sind, trotzdem aber Lust auf mehr machen.

Teil 2 – Die einzige Anhaftung

In Teil zwei dreht sich alles um das Verlangen nach mehr. Es ist nun mal vorhanden, was sollen wir also mit diesem Verlangen tun? Ohne dieses wären wir wohl um eine Vielzahl an Erfindungen ärmer die unser Leben doch eigentlich so bereichern. Für mich stellt sich heraus Verlangen ist nicht das Problem! Das Problem ist unser zwanghaftes Verhalten – Die Frage ist immer, verhältst du dich bewusst oder zwanghaft? Die Reise ist von Unbewusstheit zu Bewusstheit. Unbewusst lebst du in Sklaverei der Dinge um dich, alles was im außen ist entscheidet ob du glücklich bist. Ich denke das kennt sicher jeder, hast du ein Kompliment bekommen steigt die Laune, erfährst du Ablehnung durch einen anderen sinkt die Laune umso schneller wieder. Das habe ich verstanden, aber was nun? Die Antwort bleibt nach dieser Einheit für mich offen.
 
Teil 3 – Leben und total Leben

Im Teil 3 geht es vor allem um eins – Verantwortung. Was auch immer in meinem Leben passiert ist meine Verantwortung. Leben ist die Fähigkeit zu antworten. Wie lebendig willst du sein? Verantwortung ist ein Thema der Bereitschaft, Handlungen erfordert etwas Anderes. Unser Handeln ist immer begrenzt, aber die Fähigkeit zu antworten ist grenzenlos. Hier ein Beispiel: Wenn etwas schiefgeht, wer war daran schuld? Ich – Werde ich auf mich böse sein – Nein, ich werde nach einer Lösung suchen. Klar kann ich einem anderem „Depp“ die Schuld in die Schuhe schieben, ich kann mich aufregen und toben, helfen wird mir das aber in der Endkonsequenz nicht. Hass, Wut, Eifersucht sind alles Gifte die du selbst trinkst, daran stirbst nur du selbst nicht der andere.

Teil 4 – Du bist nicht was du denkst

Denke an 3 bestimmte Situationen in deinen Leben an denen du glücklich warst. Was ist die Gemeinsamkeit aller Situationen? Ganz einfach, wenn du bekommst was du willst bist du glücklich. Der Moment ist unausweichlich, er ist wie er ist. Der nächste Moment kann ganz anders sein. In Momenten des Glücks hast du vollkommen akzeptierst was ist. Glück ist ein ständiger Zustand der Existenz. Dein dummer Verstand ist immer in der Zukunft oder der Vergangenheit. Dieser Moment ist Unendlichkeit. Sich der Unausweichlichkeit dieses Moments bewusst zu sein, bedeutet lediglich, sich bewusst zu werden, dass alles, was jetzt gerade da ist, alles ist, was es gibt; es kann nicht auf irgendeine andere Weise sein. Darin liegt eine enorme Erleichterung von dem unnötigen Widerstand gegen das, was man nicht ändern kann. Aber vor allem gibt es die Ermächtigung, dein Leben so zu gestalten, wie du es willst: Indem du diesen Moment akzeptierst, liegt es in deinen Händen, den nächsten Moment zu gestalten. Das muss man erst mal sacken lassen, ich kann den Inhalt trotzdem sofort in mein Leben integrieren und merke eine Veränderung.

Teil 5 – Das Wunder

Teil 5 beschäftigt sich nun super tiefgründig mit deinem Geist. Diese Sätze hier zu formulieren zeigen mir, dass es ein Prozess ist zu verstehen. Man kann die Inhalte nicht mal eben in 5 Sätze packen sodass du es sofort verstehst. Sadhguru erklärt die 4 Ebenen des Geistes: Bewusstheit (2% deines Geistes) , Unterbewusstsein (2-3% in Träumen, zwischen Schlaf und Wachsamkeit), Unbewusst sind 95%  und dann gibt es noch das kollektiv Unbewusste. Die Qualität des Unbewussten bestimmt einfach alles. Deine Vorlieben und Gewohnheiten sind die Basis deiner Unfreiheit. Dein Geist ist zutiefst konditioniert durch vergangene Verhaltensweise, das kann natürlich positiv als auch negativ sein. Es geht immer wieder darum wie du etwas wiedererkennst, es hängt also vom vergangenen Eindruck ab. Du bist der Schöpfer einer Erfahrung. Mir kommt sofort Umprogrammierung in den Kopf, so einfach ist es aber leider nicht. Sadhguru spricht von einem gelassenen Geist. Gemeint ist damit zu akzeptierst was gerade da ist – du musst es weder mögen noch nicht mögen. Wenn du das Leben erfahren willst musst du einen gelassenen Geist haben.

Teil 6 – Klänge der Schöpfung

Versuche mal etwas zu sagen, ohne deine Zunge zu benutzt. Wenn du dich wirklich konzentrierst wirst du nur ein aaa, uuu, mmm zustande bringen. „Aum“ ist der Universalsound, der Ursprung von allen Klängen sozusagen. Sadhguru behauptet psychische Störungen können durch Aum beeinflusst werden! Jeden Tag Aum zu äußern ändert vieles in ein paar Wochen. Wenn du den Klang „Aaa” äußerst, kannst du die Schwingungen wahrnehmen, die direkt unter dem Nabel beginnen und sich über den ganzen Körper ausbreiten. Wenn du den Klang „Uuu” äußerst, strömen die Schwingungen von der weichen Stelle direkt unter der Stelle, an der der Brustkorb zusammentritt, nach oben. Beim Klang „Mmm” beginnen die Schwingungen in der Kehlgrube und breiten sich in den oberen Bereich des Körpers aus. Wenn du den Klang „AUM” äußerst, wirst du wahrnehmen, dass sich die Schwingungen vom Nabel zur Nasenspitze bewegen. Du findest hier ein Beispielvideo, ich probiere mich nun schon seit ein paar tagen darin.

Teil 7 – Erschaffe was du willst

Im letzten Kapitel spricht Sadhguru noch mal über Bewusstheit. Unsere Bewusstheit/ die größten Lobbys sind aktuell im Handel mit Waffen, Pharmazie und Alkohol. Ohne die menschliche Bewusstheit zu erhöhen wird technischer Fortschritt immer gefährlicher. Deshalb ist Mediation so wichtig: Wenn du meditativ wirst entsteht ein Abstand zwischen dir und deinem Verstand, dann siehst du die Welt wie sie ist. Wie eine Art Vogelperspektive auf dein Leben durch die du Dummheiten viel schneller erkennen wirst. So erschaffst du ein Leben das du dir wünscht und einen letzten wichtigen Tipp gibt er noch mit: Mache jeden Tag einen kleinen Inner Engineering Crash Kurs und erinnere dich an folgende Dinge:
 
– Meine Verantwortung ist grenzenlos
– Dieser Moment ist unausweichlich und einzigartig
– Dieser Körper und Geist ist eine Ansammlung aber nicht ich.