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leinsamengel

Leinensamen sind reich an ungesättigten Omega-3-Fettsäuren und Ballaststoffen und deshalb als Superfood schon lange bekannt. Enthalten ist der Leinensamen in Flachs. Flachsfasern kennen manche vielleicht aus der Textilindustrie. Bis ins 18. Jahrhundert war Leinen ein sehr wichtiger Textilrohstoff. Flachs wird etwa ein Meter hoch und hat leuchtende, blaue Blüten. Die Frucht ist eine rundliche Kapsel – Der Leinensamen.

Die interessanten Inhaltsstoffe befinden sich wie so oft in der Schale.

Darin enthalten sind Schleimstoffe, die sich unter anderem aus den Zuckern Xylose, Galactose und Galacturonsäure zusammensetzen. Daneben stecken in den Samen etwa 25 Prozent Ballaststoffe, ca. 25 Prozent Eiweiß und 30 – 45 Prozent fettes Öl. Es besteht vor allem aus Öl-, Linol- und Linolensäure. Letztere gehört zu den Omega-3-Fettsäuren. Neben der positiven Wirkung auf die Verdauung sind Leinensamen auch kleine Kraftpakte für Haare und Nägel und das Beste – Leinensamengel kann man super einfach und kostengünstig herstellen. Alles was man dafür braucht sind Leinensamen, die es mittlerweile in den meisten Supermärkten, Biomärkten oder bei DM/ Rossmann gibt. Hier kommt mein Rezept – ich füge noch ein paar weitere Inhaltsstoffe hinzu, das ist aber absolut optional!

2 Esslöffel Leinensamen

300 ml Quellwasser/ Destilliertes Wasser

Aloe Vera Öl (optional auch Olivenöl)

Ätherisches Öl Lemongrass

3 Tropfen Zitrone

Mische die Leinensamen mit dem Wasser und bringe die Mischung zum Kochen. Dabei immer gut umrühren. Wenn die Mischung kocht die Hitze mindern und weiter rühren. Hierbei sollte eine Änderung der Konsistenz eintreten von flüssig zu gelartig – Der Prozess nimmt ca. 5 min. in Anspruch. Man kann hier auch experimentieren und mehr Leinensamen hinzufügen für eine geeligere Konsistenz, oder eben mehr Wasser wenn es doch mal zu viel war. Ich finde es perfekt, wenn das Gel die Konsistenz von Eiweiß hat. Anschließend wird die Mischung durch ein feines Sieb in eine Schale gefüllt, hier musst du weiter gut rühren, damit sich das Gel absondert. Nachdem die Mischung leicht abgekühlt ist gebe ich die Öle und Zitrone hinzu – Eh Voila!

Das Gel hält sich ca. 3 Tage (am besten im Kühlschrank).

Wenn man auf den Geschmack kommt, kann man es natürlich einfrieren und evtl. noch etwas Teebaumöl zur Konservierung hinzufügen. Ich nutze das Gel vor dem Haaren waschen als Kur – Ich habe feine, trockene Haare. Bei kräftigen oder lockigem Haar kann man es sicher auch als Leave-In nachdem Haare waschen anwenden. Ich massiere das Gel in die Kopfhaut und bis in die Haarspitzen und gehe dann noch mal mit dem Tangle Teezer durch. Eine schöne Video-Anleitung findet sich auch hier.

Viel Freude beim Rühren!

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